Karin Maria Pfeifer
Räume
geboren in Wien, 1966, Lebt und arbeitet in Wien und Hagenbrunn/NÖ;
Universität Wien, Promotion 94; Studienaufenthalte Paris, Indien, Israel/Palästina; Weiterbild. u.a. Klasse Prof Frohner
Mitglied Künstlerhaus Wien, Ig-bildende Kunst, foto-fluss
Dieses Konzept ist eine momentane Bestandsaufnahme eines grundsätzlich fortlaufenden Projektes, das sich mit Räumen beschäftigt, und zwar sowohl im physischen, wie auch im übertragenen Sinn psychischem Verständnis. Als Grundverständnis gilt: Räume werden durch Grenzen definiert. Verschieben sich die Grenzen, ändern sich die Räume, gibt es neue Spielräume, ändert sich die subjektive Lebenserfahrungen eines Raumes.
Physische Räume stehen in Interaktion mit psychischen Spielräumen. So zum Beispiel, wenn Räume und Orte sich als emotionaler Ankerplatz manifestieren, als Lebensraum, an dem Assoziationen und Erinnerungen an vergangene Zeiten festgemacht werden können. Ändern sich dieser Lebensraum, in welcher Form auch immer - etwa wenn ein geliebter Mensch verloren geht - dann fehlt etwas Wesentliches dieses Raumes und dann ändert sich auch die Raumwahrnehmung. Dieser neue objektive Faktor schlägt sich in einem neuen subjektiven Empfinden nieder. Exakt auf diesem Zusammenhang zwischen Raum und der Wandlung der persönlichen Perspektiven beruht auch die bereits verwirklichte Rauminstallation “deconstraction complacency”.