Silvia Maria Grossmann

1957 geboren in Zürich, CH
1977 – 81 Sekundarlehrer-Studium (Sprachen), Universität Zürich,
1983 - 85 Schule für Gestaltung Zürich (Werkerziehung)
1985 - 90 Bildhauereistudium bei Prof. F. X. Ölzant, Akademie d. bildenden Künste Wien
1996 - 2011 Aufbau und Leitung der Galerie „Atrium ed Arte“ in Wien, A
seit 2009 Doppelstaatsbürgerschaft A – CH
Sie lebt und arbeitet seit 1985 in Wien.
www.silvia-grossmann.at

Zwischen Land, Wasser und Himmel

1 Das ist meine Interpretation einer Windrose, deren Pfeile die Wellenstruktur des Windes aus der entsprechenden Windrichtung zeigen und den dazugehörigen Himmel. Der Durchmesser ist 5 Meter und ist auf Vinyl-Plane gedruckt

2 Meine Installation in der Bačva-Galerie ist zugeschnitten auf den runden und sehr hohen Ausstellungsraum im Meštrović – Pavillon, dem Haus der kroatischen Künstler-Gesellschaft in Zagreb. Die Windrose ist genau entsprechend den realen Himmelsrichtungen ausgerichtet.

Die 4 folgenden Bilder sind auf Gerüstnetze von 4 Metern Breite und 356 cm Höhe gedruckt.

3 Im Osten hängt eine Fotocollage des Irrawaddy-Deltas, das Land löst sich gegen oben in das Wasser auf.

4 im Norden eine Collage der Donau, Sequenzen des Flussverlaufes zwischen Rumänien und Osjek zeigend;

5 im Westen eine Bildkomposition des Ganges-Deltas, 6 und im Süden eine Komposition des Tigris zwischen Kuwait beim Shatt El Arab und seinen Zuflüssen Im Irak und in der Nähe der Türkei.

7 Die Installation von oben gesehen. An der äußeren Wand hängen Fotos, in denen die Elemente Wasser, Luft und Land zusammentreffen. Alle 10 Grad des Kreises hängt ein Foto.

8 Auch im Objekt „Insel“ treffen die Elemente Wasser und Land zusammen. Das Objekt verdeutlicht die Isolation einer Insel in dem weiten Rund des Meeres, welches eigentlich ein dem Menschen fremder Lebensraum ist.

9 Dieses Bildobjekt heißt „Silberner Horizont“ und ist eine Kaschierung hinter Glas mit einem Abstand von 3 cm von der Wand montiert. Es treffen Luft und Wasser aufeinander, die vermeintliche Grenze wird betont von einer silbernen Linie.

10 Das Seestück, ein Objekt mit 2 Schichten, deren Abstand 3 cm beträgt, beschäftigt sich mit dem Übergang vom Land in und unter Wasser – ein Fenster in die Tiefe. 11 Böen vor Merag, einer Fährstation auf der Insel Cres.

12 und „Zlatno More“, goldenes Meer. Bei allen Meeres-Aufnahmen spielt das Licht und wie es sich auf dem Wasser und in den Wellen bricht eine entscheidenden Rolle. Das Licht ist quasi der Regisseur der Inszenierung.

13 „Fenster nach Zürich“ ist ein biografisches Bild-Objekt, ebenfalls mehrschichtig. Die vordere Ebene zeigt einen auf Acrylglas gedruckten Fotostreifen mit Bildern der „Seegfrörni“  des Zürichsees 1962 auf dem man 2 x meine Mutter und mich erkennen kann. Auf der hinteren Ebene unten der abendliche Bahnhof von Zürich, aus dem gerade eine ÖBBGarnitur abfährt. Oben Tauben und Möwen über dem Zürichsee. Eine Entwicklung von einem regen Untergrund, via gefrorene Fläche hin zur Luft und zum Licht.